Artenhilfsprogramm Schwarzfleckiger Heidegrashüpfer

Artenhilfsprogramm (AHP)

In Zusammenarbeit mit dem Büro für öko­logi­sche Studien Schlump­recht (BFÖSS) werden in den Jahren 2020 und 2021 die Vor­kommen der stark gefähr­deten Heu­schrecken­art Schwarz­fleckiger Heide­gras­hüpfer in Nord­bayern überprüft.

Der Schwarzfleckige Heidegrashüpfer (Stenobothrus nigromaculatus) ist ein sehr anspruchsvoller Bewohner stark besonnter, mit Felsen durchsetzter Magerrasen. Mit weniger als 150 bisherigen Fundorten in Bayern ist die Art selten, zumal in den letzten Jahren kaum Neunachweise hinzukamen. Da viele der bisherigen Meldungen schon sehr lange, teilweise Jahrzehnte, zurückliegen, besteht eine ausgesprochen unklare Kenntnislage über die aktuelle Bestandssituation dieser hochgefährdeten Art.

Unser Büro wurde daher in Gemeinschaft mit dem Büro für ökologische Studien Schlumprecht (BFÖSS, Bayreuth) beauftragt, alle bisherigen Vorkommen (seit 1995) nördlich der Donau zu überprüfen.

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Unsere Büros teilten sich bei der Erfassung in den Sommern 2020 und 2021 die gut 60 zu überprüfenden Vorkommen räumlich auf: Die Kollegen aus Bayreuth kartierten den nördlichen und östlichen Raum von der Rhön bis Regensburg in die Oberpfalz und wir übernahmen den Bereich südlich und südöstlich von Nürnberg mit den Schwerpunktgebieten Ries, Altmühlalb, den Landkreis Neumarkt und das Naabtal bei Kallmünz.

Neben der Suche nach der Zielart wurde auch das begleitende Artenspektrum der Heuschrecken und der Tagfalter mit aufgenommen. Neben der Kontrolle der früheren Fundorte wurden ergänzend nahegelegene Potenzialflächen erfasst, um mögliche neue Vorkommen als Hinweis auf Ausbreitung oder Abwanderung, aber auch ein Erlöschen der lokalen Bestände zu dokumentieren.

Im abschließenden Bericht werden allgemeine und ortsbezogene Empfehlungen zur Optimierung der Lebensraumbedingungen für den Heidegrashüpfer und seine oftmals nicht weniger anspruchsvollen Begleitarten gegeben.

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